Wald

Wolfsichtungen in Hessen - Meldungen und Verhaltensregeln


Die Chance, einen Wolf zu Gesicht zu bekommen, ist für Menschen äußerst gering. Dennoch bereitet das Tier vielen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Weidetierhalterinnen und -haltern in Hessen Sorgen. Die Landesregierung nimmt diese Bedenken ernst und schafft mit dem Wolfsmanagementplan Rahmenbedingungen, die einen möglichst konfliktfreien Umgang mit dem Wolf ermöglichen. Auf der Homepage des HLNUG finden Sie Informationen vom Wolfszentrum Hessen im HLNUG und Ihre Ansprechpartnerinnen und –partner. Über diese Seite können zudem Wolfsichtungen gemeldet werden.



Begegnung mit einem Wolf

Wölfe sind allgemein scheu und ziehen sich zurück, wenn sie Menschen wahrnehmen – in der Regel bevor der Mensch sie erspäht hat. Sollte es doch zu einer zufälligen Begegnung mit einem Wolf kommen, verhalten Sie sich bitte ruhig und halten Sie Abstand zum Tier. Die Tiere laufen meist ohne übermäßige Hast davon.

Sollte der Wolf wider Erwarten nicht davonlaufen, machen Sie Lärm. Versuchen Sie das Tier einzuschüchtern, in dem Sie sich großmachen.

Füttern Sie einen Wolf unter keinen Umständen und lassen Sie keine Essensreste liegen. Das Tier könnte seine Scheu verlieren.

Hunde

Falls Sie mit einem Hund unterwegs sind, leinen Sie diesen an. Hunde können als Bedrohung wahrgenommen werden. Die Nähe des Besitzers bietet ihm den besten Schutz. Gefahr für den Menschen besteht dabei nicht.

Im Auto oder auf dem Pferd

Menschen in Fahrzeugen oder auf Pferden werden von vielen Wildtieren nicht als solche erkannt. Das ist keine ungewöhnliche oder besorgniserregende Verhaltensweise.

(Textquelle: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum

Verhaltensregeln: Dem Wolf richtig begegnen

Der NDR hat auf seiner Homepage folgende Verhaltensregeln mit einem Wolf aufgeführt:

Befindet man sich in einem Wolfsgebiet, sollte man sich klar machen, dass der Wolf dieses Gebiet als sein Territorium ansieht. Trotzdem ist der Wolf dem Menschen gegenüber vorsichtig. Meistens bemerkt ein Wolf den Menschen durch seinen Geruchssinn wesentlich früher als umgekehrt - und er zieht sich unbemerkt zurück.

Kommt es dennoch zu einer Begegnung mit einem Wolf, gelten folgende Verhaltensregeln:

  • Nicht fliehen: Auf keinen Fall sollten Menschen panisch wegrennen, wenn sie einem Wolf begegnen. Das aktiviert unter Umständen das natürliche Verfolgungsverhalten der Tiere.
  • Ruhe bewahren: Stehen bleiben und Blickkontakt halten. Oft bleibt der Wolf nur kurz stehen und zieht sich dann von selbst zurück. Dazu sollte man ihm auch die Möglichkeit geben.
  • Vertreiben: Nähert sich der Wolf bei einer Begegnung oder zieht er sich nicht zurück, lässt er sich meist wirksam verscheuchen. Dazu sollte man sich möglichst groß machen, in die Hände klatschen und laut rufen. Auch Gegenstände können in seine Richtung geworfen werden. Dabei langsam zurückziehen.
  • Begegnung mit Hund: Wölfe könnten unsere Hunde als Artgenossen wahrnehmen, ihn beispielsweise als Konkurrent um das Territorium ansehen. Hunde in Wolfsgebieten immer anleinen. Sollte der Hund nicht angeleint sein, diesen bei einer Wolfsbegegnung sofort zurückrufen und sich gemeinsam ruhig zurückziehen. Falls der Wolf weiter Interesse zeigt, kann versucht werden, ihn zu verscheuchen.

Wolfsbegegnung an Monitoring-Stelle melden

Sollte es die Situation zulassen, kann versucht werden, den Wolf zu fotografieren. Dabei gilt aber: Sicherheit steht an oberster Stelle. Ein Aufeinandertreffen kann dann den zuständigen Monitoring-Stellen gemeldet werden. Gerade wenn ein Wolf sich öfter den Menschen zu nähern scheint, ist eine Meldung wichtig.

(Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/Begegnung-mit-einem-Wolf-Wie-verhalte-ich-mich-richtig,wolf4570.html)