Windkraft

Windkraft in Weilrod


Planung neuer Windkraftanlagen

Die Gemeindevertretung hat im Oktober 2020 beschlossen, den bestehenden Windpark Riedelbach/Cratzenbach mit der Firma AboWind zu erweitern.

Weiterhin wurde beschlossen, dengeplanten Windpark (Laubus/Hartsmannholz) auf den Gemarkungsflächen der Gemeinden Selters und Weilmünster um bis zu drei Windkraftanlagen auf Weilroder Gebiet zu ergänzen. Die Planungen werden in zwei Bürgerveranstaltungen vorgstellt.

Am 22.04.2021 fand eine Informationsveranstaltung zu den aktuellen Windenergieplanungen in Weilrod statt. Die Präsentation und das Video der Veranstaltung können Sie hier einsehen.

Ansprechpartner

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Bestehende Windkraftanlagen

Ende 2014 ging der Windpark Weilrod als erster Windpark im Hochtaunuskreis ans Netz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer klimaverträglichen Energieversorgung.

Fakten zum Windpark Weilrod-Riedelbach:

  • Der Windpark Weilrod ist ein Projekt der WPE (Tochterunternehmen von ABO Wind und Mainova), der Gemeinde Weilrod und dem Hessen-Forst.
  • Die sieben Anlagen des Typs Nordex N117 sind Ende Dezember 2014 ans Netz gegangen. Der Windpark hat eine Gesamtleistung von 16,8 MW und produziert so viel Strom, wie rund 30.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen verbrauchen.
  •  Eingespeist wird der Strom am bestehenden Umspannwerk in Oberems.
  •  Die Kabel wurden naturverträglich in Forst- und Wiesenwegen verlegt werden.



Keine Beeinträchtigung für Anwohner

Die Abstände zu den angrenzenden Siedlungen sind größer als bei vielen anderen Windparks: Der Abstand der Windenergieanlagen zum Ortsrand beträgt mindestens 1,2 Kilometer. Somit bleiben die Wohnhäuser von Schattenwurf oder Schallemissionen verschont.


Naturschutz im Blick

Mehr als zwei Jahre lang untersuchten unabhängige Gutachter den Standort und stellten keine Gefährdung von Fledermäusen oder Vögeln fest. Insgesamt mussten für den Windpark 4,33 Hektar Wald dauerhaft gerodet werden, die an anderer Stelle wieder aufgeforstet werden. Hierfür wird ABO Wind Zahlungen von mehr als 300.000 Euro leisten.

Die Flächen zwischen den Anlagen blieben als Wald bestehen und werden weiterhin bewirtschaftet. Auch hat ABO Wind ein individuelles Brandschutzkonzept ausgearbeitet und mit der örtlichen Behörde abgestimmt.


Freier Flug für Segelflieger

Der Windpark liegt etwa 1,4 Kilometer vom Segelflugplatz Riedelbach entfernt. Um potenzielle Konflikte zu vermeiden, setzten sich ABO Wind und Flugplatzbetreiber zusammen, veränderten die Flugroute und ermöglichten damit ein sicheres Nebeneinander von Flugverkehr und klimafreundlicher Stromproduktion.