Burgruine Altweilnau

Burgruine Altweilnau

Burggeschichte

Seit dem 13. Jhd. wird eine Burg oder Festungsanlage in Altweilnau erwähnt. Bewohnt ist sie sicher bis 1563. In diesem Jahr wurden Schlüssel für folgende Türen hergestellt: Junker Kammer, gewelbte Stubbe, gnädigen Herrn Gemach, Schneiderei, Kammertür, Fawentür, Speisemeisters Kammer und Keller. An Bediensteten erscheinen: Marschalk sowie Küchenschreiber.

Die Grafen von Diez, die sich hiernach auch Grafen von Weilnau nannten, sowie eingesetzte Burgmannen lebten auf der Burg.Auf der kleinen Felsnase erhebt sich eine regelmäßige dreieckige Ausläuferanlage mit einem hohen runden Bergfried.

Das  Kellergewölbe mit Zugang nach außen ist heute zugeschüttet. Im Nordosten hatte man einen etwa 14 Meter breiten Halsgraben aus dem Fels gesprengt, hier dürfte wohl auch der Hauptzugang gelegen haben. Der Turm stand frei, während sich vermutlich im Südosten ein Palas an die Ringmauer schmiegte.

Alten Unterlagen zu Folge verfügte die Anlage über sieben Türme. Einer dieser Türme, ist der 1340 erbaute und heute noch gut erhaltene quadratische Torturm mit seinem steilen Walmdach. Bei Restaurierungsarbeiten 1980 wurde die ursprüngliche Mauerstärke von 2,65m wiederhergestellt. Aus einem Protokoll vom 25.08.1980 heißt es:„Die Konstruktion der neuen Mauer besteht aus Sichtmauerwerk, unter weitgehender Verwendung vorhandenen Steinmaterials. Sie wird mittels Betonstahl Durchmesser 16 mm mit dem Felsen sowohl senkrecht wie auch an den Felsnasen seitlich verdübelt.

Im unteren Bereich wird der Raum bis zu den verbleibenden festen Resten der alten Mauer mit Beton ausgefüllt, wobei senkrechte Baustahlmatten eingelegt werden.In alten Zeichnungen ist die Burganlage nur als Ruine zu erkennen. Heute kümmert sich der Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. um die Instandhaltung der Ruine.

Text: www.altweilnau.de


Öffnungszeiten:
Vom 1. April bis 31. Oktober von 10.00 bis 19.00 Uhr kostenfrei zu besichtigen.